Die Filmvorstellungen finden im Kommunalen Kino Metropolis (Kleine Theaterstrasse 10, neben der Staatsoper) statt, wenn nicht anders angegeben.
Personen ohne Akkreditierung können Karten für einzelne Vorstellungen im Kino kaufen. Preise: 7,50 Euro (5,- Euro für Mitglieder des Metropolis, Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre).
Zuschläge bei Überlänge und Musikbegleitung.
Kartenvorverkauf und -reservierung:
Kommunales Kino Metropolis, Kleine Theaterstr. 10
Tel.: +49-(0)40-342353
www.metropoliskino.de
Hinweise für Akkreditierte
timetable Programm
Programm-Flyer
Filme:
Addio, piccola mia | Anekdote aus dem letzten preussischen Kriege | Barry Lyndon | Die Besteigung des Chimborazo | Cardillac | Caspar David Friedrich - Grenzen der Zeit | Denk ich an Deutschland in der Nacht. Das Leben des Heinrich Heine | Durch diese Nacht sehe ich keinen einzigen Stern | Durch die Wälder, durch die Auen | Das Fräulein von Scuderi | Gothic | Gritta von Rattenzuhausbeiuns | Heinrich | Heinrich Heine | Hoffmanns Erzählungen | Die Jugendgeliebte. Goethes Frühlingstraum | Juwelen (Sensation im Diamanten-Club) | Lenz | Lotte in Weimar | Märkische Forschungen | Mitte Ende August | Nathan der Weise | Die neuen Leiden des jungen W. | Le roman de Werther | Der Traum von der Freiheit | Taugenichts | Theodor Körner | Treffen in Travers | Vidíš-li poutníka … | Wozzeck | Záchvěv strachu (Bebende Angst)
Samstag 18.11. | Sonntag 19.11. | Montag 20.11. | Dienstag 21.11. | Mittwoch 22.11. | Donnerstag 23.11. | Freitag 24.11. | Samstag 25.11. | Sonntag 26.11.
Filme im Altonaer Museum
cinefest encore (28. + 30. November)
Alle Filmvorführungen werden durch fachkundige Einführungen begleitet.
19:30 Eröffnungsgala
mit Gästen. Eröffnung durch Senator Dr. Carsten Brosda (Behörde für Kultur und Medien Hamburg) und Verleihung der Senator-Biermann-Ratjen-Medaille für Verdienste um Kunst und Kultur in Hamburg an Hans-Michael Bock.
Eröffnungsfilm:
Märkische Forschungen
DDR 1981/82. Regie: Roland Gräf). 96 min.
Mit Hermann Beyer, Kurt Böwe, Jutta Wachowiak, Dieter Franke
(© DEFA-Stiftung / Waltraut Pathenheimer)
Ein Dorflehrer und ein Hochschulprofessor in Ost-Berlin forschen zu einem als fortschrittlich geltenden Schriftsteller des 18. Jahrhunderts. Als der Dorflehrer dessen späteren reaktionären Umtrieben auf die Spur kommt, will der Professor die Publikation dieser Erkenntnisse unbedingt verhindern … Eine geistvoll-amüsante DEFA-Produktion über Macht und Wahrheit mit Dialogen voller Witz, Ironie und tieferer Bedeutung.
zu Gast: Hermann Beyer, Rudolf Jürschik (letzter Künstlerischer Direktor der DEFA)
14:00 Gritta von Rattenzuhausbeiuns
DDR 1984/85. Regie: Jürgen Brauer. 82 min.
Mit Nadja Klier, Hermann Beyer, Fred Delmare, Suheer Saleh, Marc Lubosch
(© DEFA-Stiftung / Waltraut Pathenheimer)
In einem alten Schloss lebt die 13-jährige Gritta mit vielen Ratten und ihrem verschrobenen Vater, dem Grafen von Rattenzuhausbeiuns. Dessen Erfindung, eine Thron-Rettungs-Maschine, erlebt ihren großen Auftritt, als ein böser Gouverneur den König vom Thron stürzen will und nur noch Gritta und ihre Ratten das verhindern können … Eine phantastisch »verschrobene« Verfilmung des romantischen Märchens.Empfohlen ab 8 Jahre.
zu Gast: Jürgen Brauer, Hermann Beyer, Hans-Erich Busch
18:30 Barry Lyndon
GB 1973-75. Regie: Stanley Kubrick. 187 min. OmU
Mit Ryan O'Neal, Marisa Berenson, Patrick Magee, Hardy Krüger
Abenteurer, Soldat, Deserteur, Spion, Falschspieler, Emporkömmling: Aufstieg und Niedergang eines irischen Landedelmanns im 18. Jahrhundert. In authentischen Bauten, mit historischer Präzision, Kerzenlicht und Speziallinsen der NASA schufen Kubrick und sein Kameramann John Alcott
ein einzigartiges Zeitporträt. Nach einem Schelmenroman von William Thackeray.
zu Gast: Jan Harlan
(Wdh.: am 30.11. im Alabama Kino)
17:00 Die Jugendgeliebte. Goethes Frühlingstraum
D 1929/30. Regie: Hans Tintner. 82 min
Mit Elga Brink, Anita Dorris, Hans Stüwe, Jakob Tiedtke
Als der Jurastudent Johann Wolfgang Goethe im elsässischen Sesenheim die Pfarrerstochter Friederike erblickt, spielen beim späteren »Olympier« mal wieder die Hormone verrückt. Doch die Vernunft setzt seinem »Sturm und Drang« ein Ende … Eine der populärsten Liebesromanzen der Literaturgeschichte, in diesem frühen Tonfilm dargeboten als ein »bezauberndes Gedicht in Bildern« (Lichtbild-Bühne, 1930).
Der Film wurde stumm gedreht und später mit Musik und Geräuschen nachsynchronisiert.
19:00 Wozzeck
SBZ 1947. Regie: Georg C. Klaren. 101 min
Mit Kurt Meisel, Helga Zülch, Max Eckard, Paul Henckels
Der einfältige Füsilier Wozzeck wird wegen Mordes hingerichtet, doch er war auch nur ein Mensch – schikaniert und ausgenutzt von seinen Offizieren und einem skrupellosen Wissenschaftler für brutale Experimente. Klarens zeitkritische Adaptation von Büchners Dramen-Fragment mit Anklängen an den Caligarismus.
Mit freundlicher Unterstützung von
17:00 Addio, piccola mia
DDR 1977/78. Regie: Lothar Warneke. 123 min
Mit
Hilmar Eichhorn, Wolfgang Arnst, Trude Bechmann, Hans Bergermann, Lydia Billiet
1833. Der in seine hessische Heimat zurückgekehrte Medizinstudent Georg Büchner schließt sich revolutionären Gesinnungsgenossen an, die einen radikalen Umsturz im Land herbeiführen wollen. Nach demErscheinen von Büchners Flugschrift »Der Hessische Landbote« werden sie Opfer staatlicher Repression … Ein betont jugendliches Porträt des »Woyzeck«-Autors, das von revolutionärer Ungeduld aber abrät.
zu Gast: Helga Schütz
Mit freundlicher Unterstützung von
19:30 Mitte Ende August
D 2007-09. Regie: Sebastian Schipper. 92 min
Mit
Milan Peschel, Marie Bäumer, Anna Brüggemann, André M. Hennicke
Als ein Paar, beide Mitte 30, in seinem Haus auf dem Land Gäste beherbergt, kommt es zwischen den Vieren zu nicht vorhergesehenen Allianzen. Ähnlich wie in Goethes Roman entstehen »Wahlverwandtschaften«, die auf erotische und emotionale Dramen zusteuern … Sebastian Schipper (Victoria) näherte sich dem klassischen Stoff »erfrischend unbekümmert« (Film-Dienst, 2009).
Mit freundlicher Unterstützung von
21:30 Die neuen Leiden des jungen W.
BRD 1975/76, Eberhard Itzenplitz. 112 min
Mit
Klaus Hoffmann, Léonie Thelen, Hans-Wener Bussinger, Barbare Klein
Nach dem Unfalltod des 17-jährigen Edgar Wibeau in einer Ost.-Berliner Gartenlaube enthüllen Erinnerungen an ihn den widersprüchlichen Charakter dieses sozialen Außenseiters. Denn auch wenn Edgar Distanz zur sozialistischen Gesellschaft hielt, wollte er ihr gern von Nutzen zu sein … »Werther in Blue Jeans«: Eine Adaptation des Stoffes von Ulrich Plenzdorf im Zeitgeist der Siebziger.
Mit freundlicher Unterstützung von
17:00 Die Besteigung des Chimborazo
DDR/BRD 1988/89. Regie: Rainer Simon. 97 min.
Mit Jan Josef Liefers, Luis Miquel Campos, Olivier Pascalin, Pedor Sisa, Monika Lennartz
1802 bricht Alexander von Humboldt zu einer Expedition auf den Chimborazo auf. Bei der Besteigung des 6000 Meter hohen Andenvulkans blickt er zurück auf sein bisheriges Leben zwischen Berliner Salons und fränkischen Bergwerken. Die Begegnung mit indigenen Kulturen verändert seinen Blick auf die Welt … Eine bildgewaltige »Vermessung« aufklärerischer Ideale, gedreht an Originalschauplätzen.
zu Gast: Rainer Simon
in Zusammenarbeit mit
Empfohlen von
20:00 Kongress-Eröffnung
mit Gästen und Verleihung des Reinhold Schünzel-Preises sowie der Willy Haas-Preise.
Anekdote aus dem letzten preußischen Kriege
D 1994/95. Regie: Zoltan Spirandelli. 8 min
Mit Edgar M. Böhlke, Gustav-Peter Wöhler, Marthe Schwiers, Andreas Lechner
Verfilmung des gleichnamigen Textes von Heinrich von Kleist.
Kurzfilm mit Live-Erzähler
zu Gast: Zoltan Spirandelli
Denk ich an Deutschland in der Nacht
Das Leben des Heinrich Heine
D 2005/06. Regie: Gordian Maugg. 60 min
Mit
Rüdiger Vogler, Fabian Busch, Katharina Wackernagel, Michael Mendl, Anna BrüggemannAnna Brüggemann
Kurz vor seinem Tod in der »Matratzengruft« in Paris wird der in Deutschland von der Zensur verfolgte Dichter von seinem Bruder Gustav und seinem Verleger Julius Campe aus Hamburg besucht, um seine letzten Dinge zu ordnen. Dabei blicken die drei auf wichtige Episoden aus Heines unangepasstem Leben zwischen Düsseldorf, Hamburg, Berlin und Paris zurück.
zu Gast: Gordian Maugg
(Wdh. am 28.11. im Lichtmeß-Kino - zusammen mit der Dokumentation HEINRICH HEINE)
zum Seitenanfang
14:30 Durch die Wälder, durch die Auen
BRD 1956. Regie: G.W. Pabst. 97 min
Mit Eva Bartok, Karl Schönböck, Peter Arens, Joe Stöckel, Rudolf Vogel
Carl Maria von Weber: Der Komponist und seine Geliebte werden auf der Reise nach Prag von Räubern überfallen. Der charmante Graf von Schwarzenbrunn kommt ihnen »wie zufällig« zur Hilfe und lädt sie auf sein nahes Anwesen ein. Während der Komponist fieberhaft an einer »Romantischen Phantasie« arbeitet, versucht der Graf, die Gunst der Sängerin zu erlangen.
Der Film läuft im Rahmen des Seniorenkinos. Ab 14:00 Uhr gibt es Gelegenheit zu Kaffee und Kuchen.
Mit freundlicher Unterstützung von
17:00 Nathan der Weise. Die Erstürmung Jerusalems
D 1922. Regie: Manfred Noa. Musik: Joachim Bärenz. 131 min
Mit
Werner Krauß, Carl de Vogt, Fritz Greiner, Lia Elbenschütz, Max Schreck
Angesiedelt im Jerusalem der Kreuzzüge (und damit im Zentrum gewaltsamer Auseinandersetzungen zwischen Christentum, Islam und Judentum) postulierte Lessings aufklärerisches Stück mit Nathans »Ringparabel« die Gleichrangigkeit der drei Religionen. Der aufwendige Ausstattungsfilm wurde 1922 Ziel antisemitischer Attacken, in München verhinderten Nationalsozialisten seine Aufführung. – Farbige rekonstruierte Fassung.
Einf.: Heike Klapdor (Berlin)
Mit freundlicher Unterstützung von
21:30 Lenz
BRD 1969-71. Regie: George Moorse. 130 min
Mit Michael König, Louis Waldon, Sigurd Bischoff, Rolf Zacher, Grischa Huber
Der Sturm-und-Drang-Dichter Jakob Michael Reinhold Lenz leidet unter krankhaften Halluzinationen und sucht Hilfe beim gutmütigen Pfarrer Oberlin im Elsaß. Ambitionierte Verfilmung von Büchners Erzählung, die wiederum auf Selbstaussagen von Lenz und den Aufzeichnungen Oberlins beruht.
Einführung: Michael Töteberg (Hamburg)
zu Gast: Grischa Huber
17:00 Theodor Körner
D 1932. Regie: Carl Boese. 94 min
Mit Willi Domgraf-Faßbaender, Lissy Arna, Sigurd Lohde, Maria Meißner
(BArch FILMSG 1, 16877_001)
Preußen 1813. Der vaterländisch gesonnene Dichter Theodor Körner schließt sich dem Kampf der Freikorps gegen die französische Besatzung an – bis er durch die hinterrücks abgefeuerte Kugel eines französischen Füsiliers den unvermeidlichen Heldentod stirbt … Ein »Preußenwestern« am Ende der Weimarer Republik, von links als kriegshetzerisch, von rechts als »nationaler Kitsch« kritisiert.
Mit
Einf.: Evelyn Hampicke (Berlin)
19:00 Le Roman de Werther
FR 1938, Max Ophüls. 85 min. OmU
Mit Pierre Richard-Willm, Annie Vernay, Jean Galland, Jean Périer
Werther, ein junger Gerichtsassessor, verliebt sich in die Braut seines vorgesetzten Richters. Nach deren Heirat überkommt ihn Verzweiflung … Max Ophüls drehte seine poetische Goethe-Verfilmung im französischen Exil. Nicht zuletzt wegen der ausdrücklichen Bekenntnisse ihrer Protagonisten zu aufklärerischen Idealen entstand »ein schönes Zeugnis für das ›andere Deutschland‹« (Hans Sahl, 1938).
Einführung: Heike Klapdor (Berlin)
21:00 Durch diese Nacht sehe ich keinen einzigen Stern
D 2004/05. Regie: Dagmar Knöpfel. 112 min
Mit Corinna Harfouch, Bolek Polívka, Petr Forman, Ondřej Vetchý, Anna Polívková
Ausgehend von den drei letzten Briefen der Božena Němcová zeichnet der Film ein außergewöhnliches Porträt der um persönliche Freiheit als Frau und die tschechische »Wiedergeburt« unter dem österreichisch-ungarischen Regime kämpfenden bedeutenden Schriftstellerin und Märchensammlerin (»Drei Haselnüsse für Aschenbrödel«, »Babička/Die Großmutter«).
zu Gast: Dagmar Knöpfel
17:00 Hoffmanns Erzählungen
D 1916. Regie: Richard Oswald. ca. 70 min. Stumm
Mit Kurt von Wolowski, Max Ruhbeck, Paula Ronay, Werner Krauß, Friedrich Kühne, Lupu Pick
(BArch FILMSG 1, 28039_003)
Ein Film auch über die Mechanismen des Kinos, nach Motiven von E. T. A. Hoffmann: Zwei Alchimisten erwecken die Illusion, die mechanische Puppe Olympia erwache zum Leben. Genau so bringt Richard Oswald die Gestalten der romantischen Literatur von den Buchseiten auf die Kino-Leinwand. Seine erste Eigenproduktion entstand mitten im Ersten Weltkrieg.
Musikbegleitung: Marie-Luise Bolte
Empfohlen von
18:30 Das Fräulein von Scuderi
DDR/SE 1954/55. Regie: Eugen York. 99 min
Mit Henny Porten, Willy A. Kleinau, Anne Vernon, Roland Alexandre, Angelika Hauff
E. T. A. Hoffmanns berühmte Novelle um den Goldschmied Cardillac, der sich von seinen Schmuckstücken nicht trennen kann und die Käufer ermordet, als Kostümfilm in ostdeutsch-schwedischer Co-Produktion, mit internationaler Besetzung und Stummfilmstar Henny Porten in ihrer letzten Filmrolle.
Einführung: Günter Dammann
(Hamburg)
Mit freundlicher Unterstützung von
20:30 Heinrich
BRD 1976/77. Regie: Helma Sanders-Brahms. 133 min
Mit
Heinrich Giskes, Grischa Huber, Hannelore Hoger, Lina Carstens
Eine Schilderung des unglücklichen Lebens des genialen Schriftstellers Heinrich von Kleist, der zwischen den Zwängen seiner preußischen Herkunft und seinem literarischen Freiheitsdrang zerrieben und in den Selbstmord getrieben wird. Der Film erhielt beim Deutschen Filmpreis eine Goldene Schale und die Regisseurin ein Filmband in Gold für das Drehbuch.
zu Gast: Hannelore Hoger (angefragt), Grischa Huber
14:30 Gothic
GB 1986. Regie: Ken Russell. 87 min. DF
Mit
Gabriel Byrne, Julian Sands, Natasha Richardson, Myriam Cyr, Timothy Spall
Juni 1816: Lord Byron und sein Leibarzt Polidori empfangen den Dichter Shelley, seine Geliebte Mary Godwin (später Shelley) und ihre Halbschwester Claire Clairmont in einer Villa am Genfer See. Bei einem Gruselgeschichten-Wettbewerb entstehen zwei für das Horrorgenre entscheidende Erzählungen: Polidoris „The Vampyre“ und Mary Shelleys „Frankenstein“. Ken Russels Inszenierung dieser Nacht ist eine stürmische Mischung aus Rockoper, Kostümfilm und Psychodrama.
Einführung: Volker Hummel
(Hamburg)
In Kooperation mit Bizarre Cinema
Empfohlen von
17:00 Juwelen (Sensation im Diamanten-Club)
AT 1929. Regie: Hans Brückner. ca. 70 min. Stumm
Mit Oscar Beregi, Manja Sorell, Alexander Critico, Renate Tyroff
Ein Serienmörder geht um in Wien. Er beraubt und ersticht ausschließlich Juweliere. Ein Reporter, der die Vorgänge aufklären will, gerät selber in Verdacht. – Lose angelehnt an E. T. A. Hoffmanns Novelle »Das Fräulein von Scuderi«, geriet der österrreichische Stummfilm-Krimi aufgrund der anbrechenden Tonfilmzeit zu Unrecht in Vergessenheit.
Musik: Duo WeberWendt
19:00 Lotte in Weimar
DDR 1974/75. Regie: Egon Günther. 124 min. DCP-PremiereTrailer
Mit Lilli Palmer, Martin Hellberg, Rolf Ludwig, Jutta Hoffmann
Trailer
(© DEFA-Stiftung / Ingo Raatzke, Wolfgang Ebert)
Weimar 1816. Mehr als vierzig Jahre nach ihrer Begegnung mit dem jungen Goethe kommt Charlotte Kestner, Vorbild für die Lotte in dessen »Werther«, zu Besuch nach Weimar. Goethe, inzwischen als Geheimrat etabliert, zeigt sich wenig erfreut … Mit der DEFA-Verfilmung des Exil-Romans von Thomas Mann entstand eine glanzvolle »Aneignung des (gemeinsamen) kulturellen Erbes«.
Premiere der neu restaurierten digitalen Fassung.
Mit Gästen
Mit freundlicher Unterstützung von
21:30 Cardillac
BRD 1968. Regie: Edgar Reitz. 97 min
Mit Hans Christian Blech, Catana Cayetano, Rolf Becker, Liane Hielscher, Werner Leschhorn
Neuer Deutscher Film trifft romantische Literatur: In seinem zweiten Spielfilm versetzt Edgar Reitz E. T. A. Hoffmanns Goldschmied Cardillac nach West-Berlin, wo dieser auf bizarre Weise Selbstmord begeht. Reitz experimentiert mit der filmischen Form: Die Schauspieler treten aus der Filmhandlung heraus, werden interviewt und kommentieren ihre Rollen.
Einführung: Günter Dammann (Hamburg)
Empfohlen von
Museumsstr. 23, 22765 Hamburg
Tel.: + 49(0)40-4281350
www.altonaermuseum.de
Sonntag, 19.11.2017, 11 Uhr
Der Traum von der Freiheit. Die Deutsche Revolution von 1848/49
D 1997. Regie: Jürgen Stumpfhaus. 90 min.
Mit Otto Sander, Felix von Manteuffel, Peter Schell
Die szenische Dokumentation verknüpft ein Ateliergespräch mit den Erinnerungen zum Revolutionsgeschehen der Jahre 1848/49. Otto Sander spielt den Marinemaler Anton Melbye (1818-1875), dessen Pariser Atelier im Film zum Treffpunkt der deutschen Revolutionäre Carl Schurz (1829-1906) und dessen Freund Adolf Strodtmann (1829-1879) wurde.
Sonntag, 26.11.2017, 11 Uhr
Caspar David Friedrich - Grenzen der Zeit
BRD 1985/86. Regie: Peter Schamoni. 84 min.
Mit Otto Sander, Sabine Sinjen, Hans Peter Hallwachs, Helmut Griem
Der Dokumentar-Spielfilm ist ein Porträt des Malers, dessen Werke eine bedeutende Referenz für das Werk Anton Melbyes darstellen. Einige Freunde blicken auf das Leben von Friedrich - der von Zeitgenossen zumeist abgelehnt wurde - zurück, er selbst taucht nur als Kommentarstimme auf.
Kosten: 1,50 € pro Teilnehmer zzgl. Museumseintritt
Die Filme laufen im Begleitprogramm zur Ausstellung Melbye. Maler des Meeres (20.9.2017 - 4.2.2018)
zum Seitenanfang
20:00 Ein Filmabend mit Heinrich Heine
Heinrich Heine
BRD 1969/70. Regie: Herbert Seggelke. 40 min. Dokumenation
Dokumentarfilm über Leben und Werk Heinrich Heines, verknüpft mit der computer-unterstützten Entstehung der Düsseldorfer Heinrich-Heine-Gesamtausgabe. Stadtansichten und Landschaftsaufnahmen (Düsseldorf, Hannover, Hamburg, Bonn, Göttingen, Berlin, Lüneburg, Harz, Goslar, München, Lucca, Helgoland, Paris) aus den 1960/70er Jahren illustrieren die Stationen von Heines Leben.
Denk ich an Deutschland in der Nacht ... Das Leben des Heinrich Heine
D 2005/06. Regie: Gordian Maugg. 60 min
Mit Rüdiger Vogler, Fabian Busch, Katharina Wackernagel, Michael Mendl, Anna Brüggemann
Kurz vor seinem Tod in der »Matratzengruft« in Paris wird der in Deutschland von der Zensur verfolgte Dichter von seinem Bruder Gustav und seinem Verleger Julius Campe aus Hamburg besucht, um seine letzten Dinge zu ordnen. Dabei blicken die drei auf wichtige Episoden aus Heines unangepassten Leben zwischen Düsseldorf, Hamburg, Berlin und Paris zurück.
Mit freundlicher Unterstützung von
Barry Lyndon
GB 1973-75. Regie: Stanley Kubrick. 187 min. OmU
Mit Ryan O'Neal, Marisa Berenson, Patrick Magee, Hardy Krüger
Epische Lebensgeschichte eines Emporkömmlings, nach dem Schelmenroman von William Thackeray: Vom heißspornigen irischen Jüngling über eine Karriere als Soldat, Deserteur, Spion und Falschspieler, steigt Redmond Barry erst in die feine Gesellschaft auf und wird dann aus dem Land getrieben. Kubricks historisch akkurates Zeitporträt, aufgenommen mit Kerzenlicht und Speziallinsen der NASA.
Rückblick auf das Filmprogramm vom Cinefest 2016 - XIII. Internationales Festival des deutschen Film-Erbes (zum Archiv)