Die Filmvorstellungen finden im Kommunalen Kino Metropolis (Kleine Theaterstrasse 10, neben der Staatsoper) statt, wenn nicht anders angegeben.
Personen ohne Akkreditierung können Karten für einzelne Vorstellungen im Kino kaufen. Preise: 7,50 Euro (5,- Euro für Mitglieder des Metropolis, Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre).
Zuschläge bei Überlänge und Musikbegleitung.
Kartenvorverkauf und -reservierung:
Kommunales Kino Metropolis, Kleine Theaterstr. 10
Tel.: +49-(0)40-342353
www.metropoliskino.de
Hinweise für Akkreditierte
Programmflyer als pdf
timetable Programm
Filme:
... und das ist die Hauptsache!? |
Asphalt | Confession |
Der Farmer aus Texas | Die Frau
und der Fremde | Heimkehr |
Die Herrin der Welt. 5. Teil | Die Herrin der Welt.
6. Teil | The House of Fear |
Ihre Majestät dieLiebe | Das
indische Grabmal. 1. Teil (1921) | Das indische
Grabmal. 2. Teil (1921) | Das indische Grabmal
(1958/59) | The Invisible Man Returns |
Johnny Doesn't Live Here Anymore |
The Last Warning (cinefest encore) | Die letzte
Kompagnie |
Ein Lied für Dich | Der Mann im
Keller | Mazurka | Music in the Air (Tage des Exils)
| Das
rollende Hotel | Der Tiger von Eschnapur (1937/38)
| Der Tiger von Eschnapur (1958/59)
(Flexibles Flimmern) | Der unsterbliche Lump | Veritas vincit | Das
wandernde Bild | Weimarer Tricks
Tage:
Samstag 17.11. | Sonntag 18.11. |
Montag 19.11. | Dienstag 20.11. |
Mittwoch 21.11. | Donnerstag 22.11. |
Freitag 23.11. | Samstag 24.11. |
Sonntag 25.11.
Zusatzprogramme:
Flexibles Flimmern beim cinefest
cinefest encore (28. + 29. November)
Filmvorstellung im Rahmen der Tage des Exils (31. Oktober)
Matinee bei den Lesbisch Schwulen Filmtagen (21. Oktober)
Alle Filmvorführungen werden durch fachkundige Einführungen begleitet.
19:30 Eröffnungsgala
mit Gästen, Verleihung
des Reinhold Schünzel-Preises an Jan-Christopher Horak
Eröffnungsfilm:
Der Farmer aus Texas
D 1924/25. Regie: Joe May. ca. 115 min. engl. + dt. Titel. Stumm
Mit Mady Christians, Willy Fritsch, Edmund Burns, Lilian
Hall-Davis
Alter europäischer Adel trifft auf
frisches amerikanisches Kapital in dieser verwickelten Liebeskomödie um
zwei vertauschte Sprösslinge und ihre Erbansprüche auf ein Schloss in
Schweden. Indem er in seiner Gesellschaftssatire nach Georg Kaisers
Bühnenstück »Kolportage« landschaftliche Schauwerte mit handfester
Action kombinierte, gelang Joe May ein Erfolg auf dem internationalen
Markt.
Musikbegleitung: Marie-Luise Bolte
12:00 Das wandernde Bild
D 1920. Regie: Fritz Lang. Musik: Aljoscha Zimmermann. 67 min. Stumm.
DCP
Mit Mia May, Hans
Marr, Rudolf Klein-Rogge
Der Schriftsteller Georg
Vanderheit ist ein scharfer Ehegegner und verwehrt seiner Geliebten Irmgard auch
dann noch die Hochzeit, als sie schwanger wird. In ihrer Verzweiflung heiratet
sie Georgs Zwillingsbruder John. Als Georg davon erfährt, geht er als Einsiedler
in die Berge und schwört, erst wieder herabzusteigen, wenn die steinerne Madonna
sich bewegt… Märchenhaftes Drama mit beeindruckenden Landschaftsbildern (Kamera:
Guido Seeber).
17:30 Das indische Grabmal. 2. Der
Tiger von Eschnapur
D 1921. Regie: Joe May. 110 min. Stumm. DCP
Mit Conrad Veidt, Olaf Fønss, Mia May,
Erna Morena, Lya de Putti, Paul Richter
Der als Aussätziger gefangene Architekt Rowland kann mit
seiner Verlobten (May) aus dem Schloss entfliehen und wird von Fürst Ayan
verfolgt. Der Zweiteiler entstand nach einem Roman von Thea von Harbou,
die mit Fritz Lang auch das Drehbuch schrieb. Der Stoff wurde noch zweimal
als Zweiteiler verfilmt: 1938 von Richard Eichberg (s. 20.11.), z.T. in
den Dekorationsresten in Woltersdorf, 1958/59 als bunte Euro-Version vom
ursprünglichen Co-Autor Fritz Lang (s. 21.11.).
Einführung:
Michael Töteberg (Hamburg)
Musikbegleitung: Irena & Vojtěch Havel
US 1937. Regie: Joe May. 85 min. OF
Mit Kay Francis, Ian Hunter, Basil Rathbone, Jane Bryan
Die Kabarettsängerin Vera
muss sich vor Gericht wegen Mordes an ihrem ehemaligen Geliebten
verantworten, der auch ihre Tochter verführen wollte… Das – teilweise
bildgetreue – Hollywood-Remake des deutschen Pola Negri-Films
Mazurka (1935, Willi Forst –
s. 22.11.) war Joe Mays zweiter Regie-Film im Exil.
Einführung: Jan-Christopher Horak
(Los Angeles)
D 1914. Regie: Johannes Guter. ca. 60 min. Stumm.
35mm
Mit Ernst Reicher, Max Landa, Olga Engl,
Alice Hechy
Der Detektiv Stuart Webbs
ermittelt verkleidet als Monteur der Elektrizitätswerke in einem
mysteriösen Vermisstenfall. Der 2. Film der Stuart Webbs-Detektivserie,
die May und sein Hauptdarsteller Ernst Reicher entwickelten und die
Reicher bis in die 1920er Jahre fortführte, gehört zu den wenigen
erhaltenen Filmen aus Mays früher Schaffensperiode.
Musikbegleitung: Marie-Luise Bolte
18:30 Asphalt. Der Polizeiwachtmeister und die Brillantenelse
D 1928/29. Regie: Joe May. Musikeinspielung: Karl
Ernst Sasse. 94 min. Stumm. DCP
Mit Gustav Fröhlich, Betty Amann, Albert Steinrück, Else
Heller, Hans Albers
Ein
junger Berliner Verkehrspolizist überführt auf frischer Tat eine
attraktive Brillantendiebin. Statt sie anzuzeigen, erliegt er ihren
raffinierten Verführungskünsten… Für den flirrenden Großstadtfilm mit
Gustav Fröhlich und Betty Amann wurden im Ufa-Atelier Babelsberg ganze
Straßenzüge nachgebaut. Ein künstlerischer Höhepunkt des späten
Stummfilmschaffens in Deutschland.
Einführung: Jan-Christopher Horak
(Los Angeles)
(Wdh. am 29.11. im Alabama Kino)
D 1918, Harry Piel. ca. 75 min. Dt. + Dän. Titel. Stumm. 35mm
Mit Heinrich Schroth, Käte Haack, Stefan Vacano, Wilhelm Diegelmann
Turbulente und actionreiche Komödie mit
Meisterdetektiv Joe Deebs, diesmal gespielt von Heinrich Schroth und
inszeniert von »Dynamit-Regisseur« Harry Piel: Deebs hilft einem Freund,
dessen Verlobte vor dem Vormund zu verstecken, der sie gerne mit einem
Anderen vermählen möchte. Eine wilde Verfolgungsjagd führt zu Lande und zu
Wasser bis auf die Zugspitze.
Musikbegleitung: Marie-Luise Bolte
US 1939. Regie: Joe May. 66
min. OF
Mit William Gargan, Irene Hervey, Dorothy Arnold, Alan Dinehart
Der Detektiv Arthur McHugh versucht den
Mord an einem Schauspieler zu klären, indem er die Inszenierung, während
der dieser starb, an Ort und Stelle rekonstruiert. Joe Mays Film ist das
Remake von The Last
Warning (1928 – s. 29.11. Lichtmeß), den Paul Leni – in Berlin ehemals
Szenograf und Regisseur der May-Film – nach einem Broadway-Erfolg gedreht
hatte.
Einführung: Jan-Christopher Horak
(Los Angeles)
BRD/I/F 1958/59. Regie: Fritz
Lang. 102 min. 35mm
Mit Debra Paget, Paul Hubschmid, Walter Reyer, Claus Holm
In Langs Version der Geschichte vom
Architekten, der sich in die Geliebte des Maharadschas verliebt und von
diesem beauftragt wird, für die untreue Tänzerin eine Grabstätte zu
Lebzeiten zu gestalten, spielt die Filmarchitektur eine dominante Rolle.
Mit ihr flossen auch Reminiszenzen an Langs eigene frühe Abenteuerfilme,
etwa Die Spinnen (1919/20), in die bunte Neuauflage des May-Werks
ein.
Mit freundlicher Unterstützung von
Our heritage: where the past meets the future
#EuropeforCulture
17:00 Die Frau und der Fremde
DDR 1984. Regie: Rainer Simon.
97 min. 35mm
Mit Kathrin Waligura, Joachim Lätsch, Peter Zimmermann, Katrin Knappe,
Christine Schorn
Eine Neuverfilmung des
Heimkehr-Stoffes von Leonhard Frank, die sich mit der Darstellung
eines Ehebruchs unter Kriegskameraden enger an die literarische Vorlage
hält und in der Zeichnung eines Kleinstadtmilieus zugleich die sozialen
Verhältnisse im Deutschland der Weltkriegsjahre 1917/18 auffächert. Bei
der Berlinale 1985 erhielt die DEFA-Produktion einen Goldenen Bären
Mit freundlicher Unterstützung von
und der Leonhard-Frank-Gesellschaft
mit Gästen und Verleihung des Reinhold Schünzel-Preises sowie der Willy Haas-Preise.
... und das ist die Hauptsache
D
1931. Regie: Joe May. 90 min. 35mm
Mit
Nora Gregor, Harry Liedtke, Ursula Grabley, Robert Thoeren, Otto
Wallburg
Während
Generaldirektor Roettlinck auf dem Kostümball mit einer jungen
Kunstgewerblerin flirtet, geht seine frustrierte Gattin auf die Avancen
eines Ballbesuchers ein, der sich ihr als Fürst zu erkennen gibt … Joe
Mays abgründige Ehekomödie gilt aufgrund der »entfesselten« Kameraarbeit
bis heute als »sehenswertes Konglomerat aus Konversationsstück und
Experimentalfilm« (Viennale 2008).
14:30
Seniorenkino, ab 14:00 Kaffee und Kuchen
Mazurka
D 1935. Regie: Willi Forst. 93 min. 35mm
Mit Pola Negri, Albrecht Schoenhals, Ingeborg Theek, Paul Hartmann
Der in den 1920er Jahren zum Star des »Wiener Films«
aufgestiegene Willi Forst wechselte in den 1930ern in Deutschland auch auf
den Regie-Stuhl. Für die Hauptrolle der Sängerin Vera, die sich wegen
Mordes vor Gericht verantworten muss, kehrte der ehemalige Stummfilm-Star
Pola Negri aus Hollywood nach Deutschland zurück. »Raffinierte Regie gibt
einer auf Spannungseffekte gestellten Handlung beachtliches Niveau.«
(Paimanns Filmlisten). Joe May drehte 1937 das Hollywood-Remake Confession (s. 18.11.).
(Wdh. am 25.11.)
D 1928. Regie: Joe May. ca. 120 min. Stumm. 35mm
Mit Lars Hanson, Dita Parlo, Gustav Fröhlich
1917. Karl und Richard sind Kriegsgefangene in Sibirien.
Nach seiner Flucht besucht Karl in Hamburg Richards Frau Anna. Als
Richard aus der Gefangenschaft heimkehrt, stellt er fest, dass Karl
(Gustav Fröhlich) und Anna (Dita Parlo) ein Paar sind … Ein Kammerspiel,
das nach einem Stoff von Leonhard Frank ein – ungewöhnlich für die Zeit
– gänzlich unsoldatisches Männerbild entwirft.
Einführung: Stefan Drößler
(München)
Musikbegleitung:
Stephen Horne
Anschließend Gespräch
In Zusammenarbeit mit
Mit freundlicher Unterstützung von der
Leonhard-Frank-Gesellschaft
21:30 Die letzte Kompagnie
D 1929/30. Regie: Kurt Bernhardt. 73 min. Engl. Synchronfassung von 1930.
35mm
Mit Conrad Veidt, Karin Evans, Erwin Kalser, Paul Henckels
1806. Preußen steht im Krieg gegen Napoleon vor
der sicheren Niederlage. Da erhält Hauptmann Burk (Conrad Veidt) den
Befehl, sich und die Reste seiner Kompanie im Kampf um eine Mühle zu
opfern, um den Rückzug des preußischen Heers zu ermöglichen … Eine
damals ganz unzeitgemäße »Preußenballade«: »Der Krieg ist ein sinnloses
Grauen«, konstatierte das Hamburger Echo.
Einführung: Andreas
Thein (Düsseldorf)
zum Seitenanfang
17:00 Veritas vincit (Die Wahrheit siegt!). Eine
Filmtrilogie
D 1918/19. Regie: Joe May. ca. 150
min. Dt + Tschech. Titel. DCP
Mit
Mia May, Johannes Riemann, Hermann Picha, Olga Engl
Kurz nach dem Ersten Weltkrieg dreht Joe May diesen Monumentalfilm nach
dem Vorbild von Quo vadis, eine Art deutsches Intolerance: Der
»gewaltigste deutsche Film« folgt Hauptdarstellerin Mia May durch
Liebestragödien in drei Zeitepochen (Altes Rom, Mittelalter, Neuzeit).
Zeitgenössische Anzeigen verkünden stolz: »Massenszenen mit über 1500
Mitwirkenden! Herstellungskosten: Über eine halbe Million Mark!«
Einführung:
Stefan Drößler (München)
Musikbegleitung: Stephen Horne
Mit freundlicher Unterstützung von
20:00 Ihre Majestät die Liebe.
Du
bist nicht die Erste
D 1930. Regie: Joe May. 101
min. 35 mm
Mit Käthe von Nagy, Franz Lederer, Otto Wallburg, Gretl
Theimer, Adele Sandrock, Szöke Szakall, Kurt Gerronn
Der charmante Playboy Fred von Wellingen verlobt sich mit dem Barmädchen
Lia Török, um seinen Bruder Othmar, den Leiter der Wellingen-Motorenwerke,
zu provozieren … Höchst unterhaltsam rückt eine bunte Revue aus
Gesangsnummern, Sketchen und artistischem Unfug die Nebendarsteller ins
Zentrum der Aufmerksamkeit: Die Chargen sind die Stars in dieser
turbulenten Tonfilmoperette!
Einführung: Evelyn Hampicke (Berlin)
17:00 Carte
Blanche für Karl Griep
Weimarer Tricks. Animationsfilme der 20er und
30er
Die Zeit der ersten
deutschen Demokratie spiegelt sich in den Filmproduktionen. Die
technischen Möglichkeiten entwickeln sich rasant. Die
Experimentierfreude ist schier unerschöpflich. Farbe und Ton werden in
Filmen auf die unterschiedlichste Weise genutzt. Gezeigt werden
Beispiele der Trickfilmherstellung, bei denen diese Chancen zu den
unterschiedlichsten Zwecken genutzt wurden. – Auswahl von Karl Griep, dem ehemaligen Leiter der Abteilung Filmarchiv des Bundesarchivs und langjährigem Begleiter des cinefest, der sich mit diesem Programm in den Ruhestand verabschiedet.
Das Programm:
Louis Seel Filmbilderbogen
– Amors Tagebuch (D 1924, Louis Seel), 7 min, stumm
Film (Kipho-Film; Du mußt zur Kipho)
(D 1925, Guido Seeber), 4 min, stumm
Das wiedergefundene Paradies
(D 1925, Walther Ruttmann), 3,5 min, stumm
Fritzchens Werdegang
(D 1926, Julius Pinschewer), 4 min, stumm
Tres Caballeros
(D 1930, Lotte Reiniger zugeschrieben), 8 min
R.5. Ein Spiel in Linien
(D 1930, Oskar Fischinger), 3 min
Die Meistersinger (D
1930, Paul N. Peroff), 10 min
Serenade (D 1932,
R. Pfenninger, Gebr. Diehl), 7 min
Zwei Farben (D 1933,
W. Kaskeline), 2 min
Musikbegleitung der Stummfilme: Stephen Horne
20:00 Die Herrin der Welt. 5. Ophir,
die Stadt der Vergangenheit
D 1919. Regie: Uwe Jens Krafft. KOL: Joe May. 95 min. Stumm. 35mm
Mit Mia May, Michael Bohnen, Paul Hansen, Hermann Picha, Victor Janson
Im
Jahr 1919 produziert Joe May eine Serie aus acht weltumspannenden
Spielfilmen, die er Ende des Jahres im Wochenabstand aufführt. Erzählt
werden die Abenteuer einer modernen »Gräfin von Monte Christo«, Maud
Gregaards (Mia May), die zur »Herrin der Welt« wird. Der fünfte Teil ist
der spannendste: ein in sich geschlossenes Abenteuer, das zu einem
vergessenen Volk im tiefsten Inneren Afrikas führt.
Einführung: Olaf Brill (Bremen)
Musikbegleitung: Tuten
und Blasen
zum Seitenanfang
14:30 The Invisible Man Returns
US 1939/40. Regie: Joe May. ca. 80 min. OF.
16mm
Mit Vincent Price, Sir Cedric Hardwicke, Nan Grey, John Sutton
Ein wegen des Mords an seinem Bruder zum Tode Verurteilter wird durch
ein Serum unsichtbar und versucht den wahren Mörder zu finden. Aus dem
Roman »The Invisible Man« von H. G. Wells entwickelte Universal Pictures
eine erfolgreiche Serie, zu der Joe May mit Unterstützung des ebenfalls
exilierten Science-Fiction-Autors Kurt Siodmak zwei Beiträge leistete.
Einführung: Lillian Robinson (Hamburg)
In Kooperation mit Bizarre Cinema
17:00 Die
Herrin der Welt. 6. Die Frau mit den Milliarden
D 1919. Regie: Uwe Jens
Krafft. KOL: Joe May.
97 min. Stumm. 35mm
Mit Mia May, Paul Hansen, Hermann Picha, Victor Janson, Paul Morgan
Der sechste Teil der Abenteuerfilmserie wechselt den Tonfall und wird
zur selbstreflexiven Mediensatire um Sensationsgier und »Fake news«:
Während die Helden aus Ophir per Riesenflugzeug in die Zivilisation
zurückkehren, streiten sich zwei amerikanische Medienmogule um die
Exklusivrechte ihrer Story. Dabei wird unter anderem ein Film über die
Abenteuer der beiden gedreht. Mia May und Paul Hansen in Doppelrollen.
Einführung: Olaf Brill (Bremen)
Musikbegleitung:
Mirjam Keller & Hans-Christoph Hartmann
19:30 Ein Lied für Dich
D 1932/33. Regie: Joe May. 86 min. 35mm
Mit Jan Kiepura, Jenny Jugo, Ralph Arthur Roberts, Paul Hörbiger, Paul
Kemp, Ida Wüst
Weil sie ihrem Freund, einem arbeitslosen Musiker, eine Anstellung an
der Oper verschaffen möchte, verabredet das Wiener Mädel Lixie ein
Rendezvous mit dem Star-Tenor Ricardo Gatti (Kiepura). Um die Liebe des
Mädchens für sich zu gewinnen, zeigt sich dieser zum Einsatz seiner
Gesangskunst unter allen Umständen bereit … Die skurrile Tonfilmoperette
war Joe Mays letzter Film in Deutschland.
Einführung: Andreas Thein
(Düsseldorf)
21:15 Johnny Doesn't Live Here Anymore
US 1943/44. Regie: Joe May. ca. 80 min. OF. 16mm
Mit Simone Simon, James Ellison, William Terry, Minna Gombell, Robert Mitchum
Joe Mays letzter Film: eine turbulente Komödie vor dem Hintergrund der Washingtoner Wohnungsnot im Zweiten Weltkrieg. Nachdem ihr ein Gremlin sieben Wochen Pech prophezeit, steht Kathie prompt ohne Bleibe da. Sie kann aber einen Soldaten, der gerade eingezogen wurde, überzeugen, ihr seine Wohnung zu überlassen. Leider hat er nicht erwähnt, dass auch etliche seiner Freunde Schlüssel zu ihr besitzen …
The
Last Warning
US 1928. Regie: Paul Leni. ca. 90 min.
DCP
Mit Laura La Plante, Montagu
Love, Roy D’Arcy
Bei einer Broadway-Premiere fällt der Hauptdarsteller auf offener
Bühne einem Mordanschlag zum Opfer. Der Täter bleibt unentdeckt. Jahre später
wird das Stück vom alten Ensemble erneut einstudiert … Der mit Dialogen und
Geräuschen anheimelnd unheimlich synchronisierte Grusel-Thriller seines
einstigen Mitarbeiters Paul Leni lieferte 1939 die Vorlage für Joe Mays
Tonfilm-Remake The House of Fear (s.
21.11.).
Asphalt. Der Polizeiwachtmeister und die Brillantenelse
D 1928/29. Regie: Joe May. Musikeinspielung: Karl
Ernst Sasse. 94 min. Stumm. DCP
Mit Gustav Fröhlich, Betty Amann, Albert Steinrück, Else
Heller, Hans Albers
Ein junger Berliner Verkehrspolizist überführt auf frischer Tat eine
attraktive Brillantendiebin. Statt sie anzuzeigen, erliegt er ihren
raffinierten Verführungskünsten … Für den flirrenden Großstadtfilm mit Gustav
Fröhlich und Betty Amann wurden im Ufa-Atelier Babelsberg ganze Straßenzüge
nachgebaut. Ein künstlerischer Höhepunkt des späten Stummfilmschaffens in
Deutschland.
Veranstaltung von CineGraph in Kooperation mit der Kinemathek Hamburg – Kommunales Kino Metropolis
im Rahmen der Tage des Exils
In dem Musical, das in einem Bayern made in Hollywood spielt, versucht eine Operndiva (gespielt von Gloria Swanson) ihren Geliebten eifersüchtig zu machen, indem sie sich an einen naiven Dorflehrer und Hobby-Musiker heranmacht.
Es ist 1934 der erste Hollywood-Film unter maßgeblicher Beteiligung von Emigranten aus Nazi-Deutschland. Eine Fox-Produktion von Erich Pommer, Buch u.a. von Billy Wilder & Robert Liebmann, Musik-Bearbeitung: Franz Wachsmann. Regie: Joe May. Dessen Wirken als Produzent, Regisseur und Talent-Entdecker steht im Mittelpunkt des diesjährigen cinefest (17.-25.11.).
MUSIC IN THE AIR
US 1934, Regie: Joe May, 85 min, OF
Mit Gloria Swanson, John Boles, Douglass Montgomery, June Lang
Kartenvorverkauf und Reservierungen:
Kommunales Kino Metropolis
Kleine Theaterstr. 10
20354 Hamburg
Tel.: 040-342353
email: reservierung@metropoliskino.de
www.metropoliskino.de
Lesbisch Schwule Filmtage
Mit Blick auf filmische Meisterwerke der Weimarer Republik präsentiert das cinefest am 21. Oktober um 10:30 Uhr in der Matinee-Vorstellung der Lesbisch Schwulen Filmtage im Metropolis den Film HAMLET (D 1921, Svend Gade, Heinz Schall) mit Asta Nielsen in der Hauptrolle.
weitere Informationen
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Rückblick auf das Filmprogramm vom cinefest 2017 - XIV. Internationales Festival des deutschen Film-Erbes
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