Am 17.11.2007 findet im Rahmen der feierlichen Eröffnung des CineFests die Preisverleihung des Willy Haas-Preises und des Reinhold Schünzel-Preises statt.
Während der feierlichen Eröffnung des CineFests am 17.11.2007 wurde erstmals öffentlich ein kurzes Filmfragment des seit fast 90 Jahren verschollenen ersten Golem-Films ("Der Golem. Phantastisches Spiel in vier Akten"; 1914; Regie: Henrik Galleen) mit Paul Wegener gezeigt.
Das Fragment von ca. 4 Minuten Länge besteht aus zwei kurzen Einzelpassagen ohne Zwischentitel, die im Bundesarchiv-Filmarchiv erst kürzlich identifiziert und zusammengeführt werden konnten
Buchvorstellung
Am Montag, den 19.11. um 16.00 Uhr , stellt der der belgische Filmhistoriker Roel Vande Winkel im Metropolis sein für den Willy Haas-Preis nominiertes Buch Cinema and the Swastika. The International Expansion of Third Reich Cinema vor.
Gäste auf dem CineFest
Wir freuen uns sehr, dass wir in diesem Jahr wieder viele Gäste auf dem CineFest begrüßen dürfen: Der tschechische Schriftsteller und Drehbuchautor Arnošt Lustig
ist am Sonntag, den 18.11. um 18.30 Uhr im Metropolis zu Gast und spricht zu
Transport z ráje (Transport aus dem Paradies) (CS 1962), 93 min, OmeU
Lustigs Erinnerungen an seine Zeit als Häftling in Theresienstadt waren die Grundlage für die atmosphärisch dichte und dokumentarisch anmutende Schilderung eines Tages im deutschen »Vorzeige«-KZ. Der beste Film des späteren »Derrick«-Regisseurs Zbyněk Brynych.
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Die tschechische Kafka-Expertin Markéta Maliašová und der Kameramann Wolfgang Treu
sind am Sonntag, den 18.11. um 21 Uhr im Metropolis zu Gast und präsentieren
Das Schloß (BRD 1967/68, R: Rudolf Noelte), 88 min.
Kafka im Kino: Vor dem Theaterregisseur Noelte wagte sich noch kein anderer an das Romanfragment. Ein Herzensprojekt des Co-Produzenten Maximilian Schell, der auch die Hauptrolle des Landvermessers K. übernahm.
Wolfgang Treu erhielt für seine Kameraarbeit 1968 den Deutschen Filmpreis in Gold.
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Der Regisseur Günter Reisch, der am 24. November 80 Jahre alt wird,
ist am Montag, den 19.11. um 19.15 Uhr im Metropolis zu Gast und präsentiert
Ach, du fröhliche... (DDR 1961/62), 95 min
Der aufrechte Genosse Lörke (Erwin Geschonneck) muss sich ausgerechnet am Heiligabend mit seinem halbstarken Sohn, penetranten Nachbarn, egoistischen Mitbürgern und einem systemkritischen Schwiegersohn in spe herumschlagen. Die kurz nach dem Mauerbau gedrehte DEFA-Adaptation eines beliebten tschechischen Boulevardstücks beschäftigt sich auf humoristische Weise mit den kleinen Problemen, die beim Aufbau des Sozialismus noch zu lösen waren.
Der Film wird mit Unterstützung von Icestorm Entertainment gezeigt.
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Der tschechische Dokumentarist Jan Šikl
ist am Dienstag, den 20.11. um 18.45 Uhr im Metropolis zu Gast und präsentiert
Král Velichovek (Der König von Velichovky) (CZ 2005/06), 52 min, OmdtU
Private Bilder als Zeugnisse einer untergegangenen Kultur: Anhand von Amateurfilmen eines Prager Arztes aus den 1930er und 1940er Jahren erzählt ikl die Geschichte des sudetendeutschen Gutsbesitzers Karl Seisser und seiner Familie.
Der Film wird mit Unterstützung von TaurusMedia, Unterföhring, gezeigt.
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Der Regisseur Bernhard Sinkel
ist am Dienstag, den 20.11. um 20.30 Uhr im Metropolis zu Gast und spricht zu
Der Mädchenkrieg (BRD 1976/77, R: Alf Brustellin, Bernhard Sinkel), 143 min
Prag vor und während der deutschen Okkupation: Drei deutsche Schwestern, drei tschechische Männer, sechs dramatische Schicksale. Preisgekrönte Verfilmung des Romans von Manfred Bieler.
Der Film wird präsentiert von TaurusMedia, Unterföhring.
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Der Schauspieler Peter Bosse
ist am Sonntag, den 25.11. um 17.00 Uhr im Metropolis zu Gast und präsentert
Das Gäßchen zum Paradies (CS/D 1936, R: Mac Frič), 75 min
In deutscher und tschechischer Version gedrehte Tragikomödie um einen kleinen Waisenjungen (Peter Bosse), einen putzigen Hund und einen grantigen Hundefänger (Hans Moser), der sich unter dem Einfluss des Buben zum Tierfreund und Ersatzvater entwickelt.
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Stummfilme beim CineFest
Eine besondere Attraktion beim CineFest sind auch in diesem Jahr Raritäten aus der Stummfilmzeit, die durch Live-Musikbegleitungen zu neuem Leben erweckt werden:
Donnerstag, 22.11., 19 Uhr
Der Mädchenhirt (1919, Karl Grune), 70 min
Der illegitime Sohn eines Polizeikommissars gerät auf die schiefe Bahn und betätigt sich als »Mädchenhirt«. Eines Tages wird er seinem Vater als Verdächtiger vorgeführt... Drama nach dem einzigen Roman von Egon Erwin Kisch, gedreht an Originalschauplätzen in Prag.
Viragierte Fassung.
Musik: Stefan Goreiski (Akkordeon)
Sonntag, 25.11., 19 Uhr
Der Student von Prag (D 1926, Henrik Galeen, Co-Regie: Hanns Heinz Ewers)
Der verarmte Student Balduin verkauft sein Spiegelbild und lebt fortan in Saus und Braus, doch sein Doppelgänger macht sich selbständig... Remake des Stummfilmklassiker von 1913, mit Conradt Veidt in der Hauptrolle und Werner Krauss als Wucherer Scapinelli.
Mit Unterstützung der Deutsch-Tschechischen Gesellschaft Hamburg
Einführung und Musik: Marie-Luise Bolte (Klavier)
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Kino macht Schule
Eine Veranstaltung des Jugendinformationszentrums - JIZ, Hamburg, in Zusammenarbeit mit CineFest Internationales Festival des deutschen Film-Erbes
Das Haus in der Karpfengasse
BRD 1963-65. Regie: Kurt Hoffmann. 108 min
19.11. Abaton, Allendeplatz 3
20.11. Zeise, Friedensallee 7-9 (ACHTUNG: max 67 Plätze)
21.11 Studio, Bernstorffstr. 93-95
22.11. Alabama, Jarrestr. 20
Alle Vorstellungen beginnen um 12.00 Uhr
Kartenvorbestellungen für die Schulvorstellungen im Rahmen von »Kino macht Schule« beim Jugendinformationszentrum (JIZ)
Telefon: +49-(0)40-30392470, Montag bis Donnerstag von 13.30 - 18.00 Uhr, Freitags bis 16.30 Uhr
Eintritt 1,50 Euro pro Schüler/in, Begleitpersonen zahlen keinen Eintritt